Kurze Einkaufswege

Schlüssel zu einer besseren Klimabilanz

Anteil Einkaufsfahrt an der Klimabilanz. Quelle VCÖ

Der tägliche Einkaufsweg und dessen Auswirkungen auf die persönliche Klimabilanz werden sehr häufig unterstätzt. Jede Einkaufsfahrt mit dem Auto verschlechtert deutlich die Klimabilanz und den ökologischen Fussabdruck. So kann der positive Ansatz Biolebensmitteln zu kaufen in der Klimabilanz deutlich abgeschwächt werden, wenn für diesen Einkauf das Auto genommen wird.

1,6 Millionen täglich

Wenn wir die Reduktion der Treibhausgase deutlich voranbringen wollen, dann muss sich vor allem der Verkehr verändern. In allen anderen Bereichen gibt es schon Fortschritte. An Werktagen werden täglich 1,6 Millionen Autofahrten für Einkäufe zurück gelegt. Und da ist insbesondere der Unterschied zwischen Stadt und Land sehr groß. Viele Gemeinden haben nur noch am Ortsrand oder gar keinen Nahversorger mehr. Dort sind die Leute für ihren täglichen Bedarf bereits gezwungen ins Auto zu steigen.
 

Fussläufig wieder erreichbar

Der Wechsel vom Ortsrand zur Ortsmitte würde den durchschnittlichen Einkaufsweg Aller deutlich reduzieren. Genau das ist unser Ansatz!
In Gemeinden wie Ardning und Pruggern, die schon seit vielen Jahren gar keine Nahversorgung mehr hatten, können nun Viele wieder zu Fuß oder mit dem Fahrrad einkaufen und das Auto stehen lassen.
Auch Stadtteile wie Steyrdorf, das mit seinen engen Gassen und alten Häusern, nicht für Schwerverkehr und Autos geeignet ist, profitieren von unserem Comeback als genossenschaftlicher Nahversorger. In Steyrdorf gab es seit Jahrzehnten viele leerstehende Geschäftslokale und keine Nahversorgung mehr und das bei ca. 3000 Einwohner in diesem Stadtteil. Unser Konzept baut auf Partizipation, so wird der Steyrdorfladen von den Anwohnern selbst mitgeplant, in vielen Stunden umgebaut und mit unser Hilfe als Genossenschaft geführt. Viele Bewohner haben dort gar kein Auto und für sie verbessert sich die Versorgung daher deutlich.

Gesundheitsförderlich

Aufgrund der Menge und des Gewichts müssten laut einer Untersuchung von 1600 Einkäufen in der Steiermark nur 6% der Einkäufe im Supermarkt mit dem Auto durchgeführt werden. Für 70% würde auch das Fahrrad reichen. Dazu müssen die Nahversorger, aber auch in Fahrraddistanz liegen.
Bewegungsaktiv erledigte Einkäufe zu Fuß oder mit dem Fahrrad haben auch einen sehr positiven gesundheitlichen Effekt. Um dies  für möglichst viele Menschen umsetzten zu können, müssen die Nahversorgungsangebote, aber auch wieder in die Ortsmitte und Stadtteile rücken.

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